Stefan Gartz hatte sich gut vorbereitet. 2800 km in diesem Jahr schon im Training und bei Wettkämpfen. Würde es reichen? Nach einem Plan mit Splitzeiten ging er die Strecke an. 100 Meilen auf der ehemaligen Grenze, dem Verlauf der Berliner Mauer standen an. Es wurde ein hartes Stück Arbeit für den 44jährigen Bittermärker, der den Lauf erfolgreich nach 22:10:29 Std. beendete, als 16. der M40 und 101. Mann. Bis auf leichte Kreislaufprobleme auf dem letzten Viertel der Strecke, vermutlich durch Unterzuckerung, kam er gut voran. Auf den letzten 10 km begleitete ihn die Ehefrau auf dem Fahrrad durch das nächtliche Berlin. Um 4.00 Uhr morgens erreichte er das Ziel, erschöpft, aber glücklich. Auf solch eine Leistung darf man zurecht stolz sein, da nicht nur physische Ausdauer gefragt ist, die mentale Stärke muss stimmen.
Auf kürzeren Ultrapfaden bewegten sich weitere Bittermärker. Der Josef Kaderhandt Waldlauf in Menden zog Mario Winner an. Die 50 km bewältigte der Neu-Bittermärker in 4:55:59 als 2. der M45 und 3. Gesamt. Für den Burgwald-Märchen-Marathon über 52 km hatten Sergej Demykin und Marcel Zöllner nachgemeldet. Die Organisation entsprach nicht den üblichen Maßstäben, trotzdem kamen die beiden nach 5:50:45 (Marcel) bzw. 6:00:48 (Sergej) ins Ziel.
Auf bewährtem Asphalt ging es auch um Zeiten. Der gleich toll angenommene neue Lauf „DO-IT-FAST“ wurde zwar beim letzten 10 km Lauf eine Hitzeschlacht, die 5 km Starter hatten es noch besser. Dort kamen Frank Bartelt in 0:21:14 und Jörg-Peter Zöllner in 0:24:02 auf den 2. Platz in der M50 bzw. M65. Mareike Fleischer blieb unter der 30 Minuten Marke und finishte als 9. der W35 in 0:29:09. Stefan Reinke musste sich bei seinem 10 km Lauf quälen und kam nach 0:52:29 als 10. der M45 ins Ziel.
In Essen lief Sergej Demikyn Bestzeit über 5 km und war in 0:20:10 als 2. der M55 ärgerlich, die 20 Min. nicht geknackt zu haben.
Beim Stadtwerke Halbmarathon in Bochum sammelten die Bittermärker wieder Podestplätze. Sandra Schmidt war der Sieg in der W30 in 1:26:11 nicht zu nehmen, sie belegte Platz 5 bei den Frauen. Aufs Treppchen ging es auch bei den Herren. Michael Poletto in 1:33:07 als 2. der M55 und Jörg-Peter Zöllner in 1:47:06 als 2. der M65 schafften es dorthin. Eine neue persönliche Bestzeit gab es für Mareike Fleischer in 2:17:54.
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