Laufcamp soll den Aufschwung bringen. Helmut Bezanis Laufschule „Lauffieber“ in Kirchlinde hat wie viele andere unter dem Corona-Lockdown gelitten. Neben den normalen Trainings soll nun ein Laufcamp den Neustart anschieben.
Von der Bundeswehr an den Schreibtisch und schließlich in die Laufschuhe: Helmut Bezani hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Die eigene Laufschule „Lauffieber“ in Kirchlinde ist für ihn ein wahr gewordener Traum. Erst im Mai 2019 hat Helmut Bezani seinen Büro-Job endgültig an den Nagel gehängt, um Vollzeit als Lauftrainer und Geschäftsführer der Lauffieber Dortmund UG zu arbeiten. Mit Leistungsdiagnostik, Lauftrainings und „Kulttourruns“, die den Laufsport mit der Dortmunder Geschichte verbinden, wuchs seine Laufschule stetig. Im März kam dann Corona. Ein Schlag ins Gesicht für Helmut Bezani und seine Mitarbeiter. „Wir mussten erst einmal alles dicht machen“, sagt er. Als Ende Mai/Anfang Juni wieder Sport im Freien erlaubt war, sei der Trainingsbetrieb zunächst mit Bestandskunden langsam angelaufen.
Laufcamp findet im September statt
„Es hat Verluste gegeben, nicht alle sind wiedergekommen und manche sind einfach noch zu besorgt“, sagt Helmut Bezani. „Aber bei denen, die kommen, ist vollstes Vertrauen da.“ Seit Mitte Juli nimmt „Lauffieber“ wieder Neukunden an. Zudem startet nun ein Projekt, das der Lauftrainer bereits für März geplant hatte. Er bietet mit seinem Team im August und September je ein dreitägiges Laufcamp an.
Zunächst geht es nach Holzminden in Niedersachsen (28. bis 30. August), dann nach Dortmund (25. bis 27. September). Wer in Dortmund oder Holzminden wohnt, kann zu Hause schlafen, Läufer von außerhalb müssen sich selbstständig um eine Übernachtungsmöglichkeit kümmern. „Es läuft alles etwas anders als geplant“, sagt Helmut Bezani. „Kooperationen sind kaum möglich, weil wir für jede Örtlichkeit ein eigenes Hygienekonzept benötigen würden.“ Somit seien ausschließlich Strecken rund um den Volksgarten in Lütgendortmund und Haus Dellwig geplant.
So können Sie sich anmelden
Zudem sei die Teilnehmerzahl für Dortmund auf 30 beschränkt, wobei es mindestens drei Kleingruppen geben wird, die sich zeitversetzt treffen. „Nur so können wir die Abstände zueinander gewährleisten“, erklärt Helmut Bezani. Es sei aber ohnehin eine Aufteilung nach Leistungsgruppen geplant gewesen, um Anfängern, Fortgeschrittenen und ambitionierten Läufern ein auf sie zugeschnittenes Praxis-Programm bieten zu können.
Die Teilnehmer werden dazu nach einer Leistungsanalyse von den Trainern in die jeweiligen Gruppen eingeteilt. Nach dem Laufcamp mit Vorträgen, Athletik-Running, Bodyworkout und Abschluss-Lauf erhält jeder Teilnehmer einen eigenen Trainingsplan. Helmut Bezani hofft, dass das Angebot angenommen wird. „Das würde uns wirklich helfen.“
Weitere Informationen zum Camp gibt es auf der Homepage von „Lauffieber“. Interessierte können sich hier online oder unter Tel. (0151) 29 13 78 27 anmelden.
von Carolin West für RN