Der Januar ist schon wieder gelaufen. 2016 ist erst einen Monat alt und ich habe bereits vier „Lange“ auf dem Konto. Zwei Marathons und zwei private Ultras. Ich möchte so gut wie jede Woche einen langen Lauf von mindestens Marathonlänge absolvieren, da es bis zur TorTour de Ruhr nur noch dreieinhalb Monate sind. Da müssen noch ordentlich Kilometer geschrubbt werden. Schließlich will ich dieses Mal nach 100 Meilen am Orangum in Duisburg ankommen und nicht wieder 10 km vorher „abkacken“.
Am letzten Samstag bin ich nun zum zweiten Mal von Welver aus nach Frohlinde in Castrop-Rauxel gelaufen. Im Gegensatz zum ersten WelFro-Ultra (irgendeinen coolen Namen muss so ein langer Lauf ja haben) bin ich dieses Mal nicht in direkter Linie gelaufen, sondern zuerst nach Hamm und dann für 28 km am Datteln-Hamm-Kanal entlang.
Am letzten Samstag bin ich nun zum zweiten Mal von Welver aus nach Frohlinde in Castrop-Rauxel gelaufen. Im Gegensatz zum ersten WelFro-Ultra (irgendeinen coolen Namen muss so ein langer Lauf ja haben) bin ich dieses Mal nicht in direkter Linie gelaufen, sondern zuerst nach Hamm und dann für 28 km am Datteln-Hamm-Kanal entlang.
Ich dachte, dass das eine schöne Strecke ohne Autoverkehr sei und dass ich hier schön entspannt meine Kilometer abspulen könnte. Nur bei sehr starkem Westwind mit Dauerregen ist so ein Lauf am Kanal entlang echt eine Aufgabe. Meine Kleidung war bereits in Hamm durchnässt und die Schuhe quietschen und platschten bei jedem Schritt. Und nun bliesen mir auch noch der Wind und der Regen für so viele Kilometer frontal ins Gesicht. Zufälligerweise hatte ich unter meiner Jacke ein Longsleeve mit Kapuze an, die ich mir nun stramm zuzog. Sie war zwar nicht wasserdicht, aber wenigstens hielt sie den Wind etwas ab.
So kämpfte ich mich dann bis nach Lünen weiter. Stunde um Stunde. Immer gegen den Regen. Andere Läufer habe ich nicht gesehen, obwohl die Wege am Kanal eigentlich zum Laufen einladen. Den meisten war es wohl doch zu ungemütlich.
Von Lünen aus lief ich dann über Brambauer, Mengede und Westerfilde bis nach Frohlinde. Da ich nun schon einige Stunden unterwegs war, knurrte mein Bauch ordentlich vor sich hin. Und die Imbissbuden, an denen ich jetzt vorbei lief, konnte ich schon von weitem wahrnehmen. Der Duft nach Pommes, Döner und Pizza war wirklich verlockend nach so einer langen Laufstrecke. Der Appetit nach Salzigem, Schmierigem und Fettigem stieg mit jedem gelaufenen Meter.
Ungefähr 2 km vor dem Ende hätte mich noch fast ein Autofahrer als Kühlerfigur mitgenommen. Ein Linksabbieger bremste mit quietschenden Reifen und hielt einen halben Meter vor mir. Das war ein Schreck in der Abendstunde, denn mit meinen inzwischen lahmen Beinen hätte ich nicht mehr schnell genug wegspringen können. Zum Glück kam er aber früh genug zum Stehen.
Ungefähr 2 km vor dem Ende hätte mich noch fast ein Autofahrer als Kühlerfigur mitgenommen. Ein Linksabbieger bremste mit quietschenden Reifen und hielt einen halben Meter vor mir. Das war ein Schreck in der Abendstunde, denn mit meinen inzwischen lahmen Beinen hätte ich nicht mehr schnell genug wegspringen können. Zum Glück kam er aber früh genug zum Stehen.
Nach 57,5 km war der lange Lauf für dieses Wochenende schließlich geschafft. Und ich ebenso. Nächsten Sonntag starte ich dann beim RATS-Marathon im Dortmunder Süden. Und danach… schaun mer mal.
P.S. Das Abendessen bestand dann schließlich aus Pasta und Salat. Auf jeden Fall die viel bessere Alternative zu Pommesgedönse. 😉
P.S. Das Abendessen bestand dann schließlich aus Pasta und Salat. Auf jeden Fall die viel bessere Alternative zu Pommesgedönse. 😉