Der zweite Monat meiner TorTour-Vorbereitung ist gelaufen. Zwei Marathons, ein privater Ultra über 52 km und der Silvesterlauf im Roosters-Trikot waren die Wochenendgestaltung. Dazu kamen meine abendlichen Trainingsläufe, die ich immer erst in der Dunkelheit absolvieren konnte. Irgendwie ist das abends reine Kilometerschrubberei. Ich freue mich schon darauf, wenn es nach der Arbeit endlich wieder Licht gibt und man auch durch die Natur laufen kann. Im Moment laufe ich abends meistens durch unseren Ort. Durch abendliche, leere Straßen. Bei Wind und Regen. Dabei sammle ich einfach Kilometer. So wirklich genießen kann ich das Laufen so aber nicht.
Aber… ich laufe für meine Verhältnisse im Moment wirklich viel. Immerhin habe ich in meinem zweiten Trainingsmonat 261 km zusammen bekommen. Und ich verdaue das Ganze recht gut. Nach den langen Einheiten laufe ich nach zwei Tagen schon wieder rund und kann weiter trainieren. Ich bin gesund, habe keine Wehwehchen und fühle mich körperlich wohl. Sportlich läuft es gut.
Am vergangenen Donnerstag hat Friederike alles gegeben. Der Orkan hat Deutschland verwüstet und sogar einige Leben gekostet. Wenn so etwas hin und wieder passiert, wird mir jedes Mal klar, wie klein wir dann doch immer sind, wenn die Natur mal etwas aus dem Ruder läuft. Man kann sich nicht vor allem schützen. Die Natur ist immer stärker. Bei einer vorsichtigen Waldbesichtigung gestern habe ich gestaunt, wie viele richtig dicke Bäume umgelegt wurden. Wie viel Kraft muss so ein Orkan haben, dass er so mächtige Bäume einfach umlegen kann? Unvorstellbar. Leider hat diese Verwüstung in unseren Wäldern auch dazu geführt, dass der WelverCross abgesagt werden musste. Das war eigentlich mein Wochenendevent für heute. Zum Ende meiner Ausruhwoche, die ich jeden Monat einstreue, verzichte ich auf die ganz lange Einheit. So bin ich dann heute auch nur ein bisschen durch die Gegend getrabt.
Zwei der sechs mir selbst auferlegten Trainingsmonate sind rum. Ein Drittel. Die Zeit verfliegt. Ich laufe weiter. In Richtung Pfingsten. 🙂