Dortmund-Kirchlinde. Frank Pachura ist gebürtiger Dortmunder, Webmaster des Laufportals „Laufen-in-Dortmund.de“ und begeisterter Ultramarathonsammler. 187 dieser langen Läufe hat er bereits auf dem Konto. Darunter sind viele „verrückte“ Events wie zum Beispiel sein privater Marathon oben auf der Plattform des Dortmunder Florians, bei dem er 1300 Runden auf der Aussichtsplattform gedreht hat. Auch Marathons 700 m unter der Erde in einem Bergwerk, in einem Gefängnis oder auch in einem Bunker waren dabei. 30 bis 35 dieser mindestens 42,195 km langen Läufe absolviert Pachura pro Jahr. Seine längsten bisher zurückgelegten Strecken waren zweimal 100 Meilen (162 km), die ohne zu schlafen an einem Stück gelaufen werden mussten.
Von diesen Laufabenteuern berichtete Pachura am Sonntagvormittag, 3. Dezember, in der Kichlinder Laufschule „Lauffieber Dortmund“. Lauftrainer Helmut Bezani lud Pachura ein, um vor Laufanfängern und Noch-nicht-Marathonis von seinem Laufleben zu berichten und Begeisterung für die Lauferei zu wecken. Er erzählte in lustiger Form über sein Leben und darüber, wie er sich vom Nichtläufer zum Marathonsammler entwickelt hat. Die meisten der Gäste kamen aus Dortmund. Ein Zuhörer war mit seiner Familie sogar extra aus Mainz angereist, um Pachuras Geschichten zu hören.
Nach kurzweiligen anderthalb Vortragsstunden wurde natürlich auch noch gelaufen. Eine 6 km lange Laufrunde mit Zwischenstopp auf dem Weihnachtsmarkt im Haus Dellwig rundete das gesamte Event ab. Bezani lud dort seine Gäste auf einen (alkoholfreien) Glühwein ein und freute sich über die rege Beteiligung und den schönen Lauftag.
Pachura war am Vortag noch in Warendorf bei einem Bahnmarathon auf der Strecke. Dort mussten 105,5 Runden auf einer 400 m langen Leichtathletikbahn gelaufen werden, um auf 42,195 km zu kommen. Diese Veranstaltung war ein reiner Spendenlauf für den an ALS erkrankten Marathonläufer Steffen Auerswald, der nun seit letztem Sommer ohne Aussicht auf Heilung im Rollstuhl sitzt. Pachuras gespendete Gage für den Vortrag bei Lauffieber Dortmund sowie die Spenden der Gäste wurden durch Bezani aufgestockt und so konnte die Summe von 200 € an Auerwalds Projekt „Stoppt ALS“ überwiesen werden. Auf diese Weise hatten alle Beteiligten einen interessanten Tag und das für einen sehr guten Zweck.
Durch den guten Zuspruch einigten sich Bezani und Pachura schon jetzt auf eine Folgeveranstaltung im Frühjahr 2018.
Wer mehr über Steffen Auerswald und sein Projekt „Stoppt ALS“ erfahren möchte, findet auf der Seite der Warendorfer Sportunion viele Infos. Dort findet ihr auch einen Link zu PayPal, über den ihr „Stoppt ALS“ finanziell unterstützen könnt. Jeder Euro hilft. Und ansonsten… redet drüber. Macht ALS bekannt. Es gibt im Vergleich zu anderen Krankheiten nur „wenige“ ALS-Erkrankte. Und es gibt nur wenig Forschung über ALS, da die Pharmaindustrie mit der Behandlung dieser Krankheit nicht viel Geld verdienen kann. ALS… Alle Laufen für Steffen.
Toller Bericht und ich bin Stolz, dass ich auch beim ALS -Spendenmarsthon dabei sein konnte…wenn Folgeveranstaltung im Frühjahr Frank würde ich sogar aus Wunstorf anreisen…
Wir sind eine Läuferfamilie.
Hallo mein lieber Frank, tue Gutes und rede darüber.
Toll das wir alle uns stark gemacht haben um Steffen zu helfen.
Das war für ihn sicher das größte Geburtstagsgeschenk, dass so viele bekannte und auch
Unbekannte Läufer/innen nur für Steffen die Runden gelaufen haben.
Für Steffen und alle Beteiligten das Highlight des Jahres.
Wir sollten in 2018 einen weiteren Bahnmarathon planen und weiter helfen.
Dir eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute für die nächsten Läufe, freue mich
auf weiter Laufberichte ♂️
Liebe Grüße Hermann aus dem schönen Warendorf