LIDOMA VI

Für die sechste Ausgabe unseres LIDOMAs haben wir uns wieder etwas Besonderes ausgedacht. Wir hatten schon vor einem Jahr die Idee, im Maisfeld-Labyrinth des Gemüsehofs Eickhoff bei Soest mit euch den nächsten LiDo-Marathon zu laufen. Beata Eickhoff vom Gemüsehof mussten wir nicht lange überreden. Sie war schnell begeistert von unserer Idee. Da das Labyrinth in jedem Jahr anders aussieht, konnten wir mit der konkreten Planung aber erst in diesem Jahr beginnen. Nur den Termin legten wir bereits ein Jahr vorher fest, da er vom Erntezeitpunkt des Mais abhängig war.

06_strecke10Nachdem das Labyrinth angelegt war, bekamen wir von unserem Lauffreund Jürgen schöne Luftbilder vom Labyrinth. Darauf arbeiteten wir eine Strecke aus und fuhren dann irgendwann zum Labyrinth, um die Strecke vor Ort mit unserem Messrad zu vermessen. Bei diesen Messarbeiten wurde uns schnell klar, was die besondere Herausforderung dieses Laufs werden wird. Sowohl das lange Laufen durch die mehr als mannshohen Maisstängel ohne Orientierung als auch die weit mehr als 100 Ecken und Kurven versprachen eine außergewöhnliche Belastung für die Psyche und das Laufwerk unserer Gäste.

06_maisWir trugen bei unseren Vermessungsarbeiten zusätzlich unsere GPS-Uhren und wir staunten nachher darüber, dass die GPS-Messungen nicht im geringsten mit unserer Vermessung am Boden übereinstimmten. Unsere beiden Uhren zeigten sogar untereinander knapp 300 m Unterschied auf nur einer Runde an. Die vielen scharfen Ecken und die knappe Sicht nach oben waren definitiv nicht GPS-Uhren-tauglich.
Damit der Marathon nicht zu verrückt würde, suchten wir eine zusätzliche Runde um ein „normales“ Feld aus. Hier konnte man dann mal Gas geben oder einfach etwas Aussicht auf die Landschaft genießen.
Den Startpunkt legten wir auf 16:30 Uhr, damit ein Großteil des Marathons bei Tageslicht stattfinden konnte. Der Schluss sollte aber im Dunkeln mit Stirnlampen gelaufen werden, um dem Ganzen noch etwas mehr „Pfiff“ zu geben. Auf einer zusätzlichen, 400 m langen Geraden durch das Maisfeld würde später das Laufen mit Stirnlampenlicht und Gegenverkehr ein ganz besonderes Erlebnis, da die entgegen kommenden Lampen das letzte bisschen Sicht nehmen würden. Unser Teilnehmerlimit war schnell erreicht und wir mussten unsere Gästeliste frühzeitig schließen.

Der 20. September 2014 kam: der LIDOMA-Tag. Insgesamt 65 Läuferinnen und Läufer waren vor Ort und gingen mit etwas Verspätung auf die erste von 11 zu laufenden 3863 m langen Runden. Verspätung deshalb, weil wir es nicht pünktlich geschafft haben, die Strecke im Maisfeld mit Flatterband sicher zu markieren. Wir haben uns insgesamt viermal richtig verlaufen und mussten uns jedes Mal erst wieder neu orientieren. 😉

Die Teilnehmer und das Orgateam des LIDOMA VI im Maisfeld-Labyrinth (FotoTeam-Hamm.de)
Die Teilnehmer und das Orgateam des LIDOMA VI im Maisfeld-Labyrinth (FotoTeam-Hamm.de)

Mehr zum eigentlichen Lauf im Maisfeld-Labyrinth selbst könnt ihr in den Teilnehmerberichten lesen. Wir waren mit unserem LIDOMA VI im Maisfeld-Labyrinth sehr zufrieden. Selbst das Wetter hat unerwartet gut mitgespielt. Petrus ist auf jeden Fall ein Fan des LIDOMAs.

Die Siegerinnen und Sieger des LIDOMA VI (FotoTeam-Hamm.de)
Die Siegerinnen und Sieger des LIDOMA VI (FotoTeam-Hamm.de)

Die Vorbereitung und Organisation des LIDOMAs sind für uns eine Menge Arbeit und wir sind nach so einem Wochenende inklusive der Vor- und Nachwoche erschöpfter, als wenn wir selbst einen Marathon unter die Sohlen nehmen. Den eigentlichen LIDOMA-Tag könnten wir aber niemals stemmen. Das funktioniert nur mit unserem tollen Team, das uns bei den tausenden „Kleinigkeiten“ hilft.

Wir möchten uns ganz herzlich bei Sonja, Kim, Monika und Tatjana bedanken, dafür dass sie unseren Verpflegungsstand so vorbildlich betreuen und das anstrengende Rundenzählen per Hand übernehmen. Bei Markus für die Unterstützung bei der diesmal sehr aufwändigen Streckenmarkierung. Bei Roger für seine wohltuende Anwesenheit. Bei Hans für seine „Kranführerarbeiten“. Bei Christian für die tolle Laufuhr. Bei Claudia und Detlef vom FotoTeam-Hamm für mehr als 2000 außergewöhnliche Fotos. Bei Beata dafür, dass wir das Maisfeld überhaupt im wahrsten Sinne des Wortes betreten durften.

Bei Jörg Pott für unsere leckere, alkoholfreie Zielverpflegung. Bei Ingrid und Dirk für die leckeren, süßen Bohnen. Beim ABZ-Hamm für die Unterstützung bei der Logistik. Und vor allem bei unseren gutgelaunten Lauffreunden, ohne die der LIDOMA-Tag nicht so schön wäre. DANKE SEHR!

Frank


 


Ergebnisse des LIDOMA VI
Ergebnisse des LIDOMA VI

 

Soester Anzeiger vom 24. September 2014
Soester Anzeiger vom 24. September 2014