LIDOMA IX – Kumpel-Edition
Der neunte Laufen-in-Dortmund-Marathon sollte mal wieder nicht in Dortmund stattfinden. Als besonderen Ort habe ich mir dieses Mal das Welterbe „Zeche und Kokerei Zollverein“ in Essen ausgesucht. Die 1986 bzw. 1993 stillgelegte Anlage ist heute das Prestigeobjekt Essens oder besser des gesamten Ruhrgebiets. Mehr Ruhrgebiet geht nicht.
Auf dem von alten, rostigen Industrieanlagen überzogenen Gelände sind wir am 2. Juli 2017 12-mal eine Runde von knapp 3,6 km gelaufen und kamen so auf ungefähr 43 km Gesamtlänge. Unseren Verpflegungspunkt haben wir im Kokereibereich an einer ehemaligen Tankstelle platziert. Von hier aus starteten dann pünktlich um 9:00 Uhr die 80 Laufgäste auf ihre Runden. Die Laufstrecke umrundete die alte Kokerei und die Zeche mit den beiden noch vorhandenen Fördertürmen. Auch eine Bergehalde war Bestandteil der Strecke. Hier mussten einige Treppenstufen und auf freiwilliger Basis ein steiles Kletterstück überwunden werden. So waren sich nachher alle Teilnehmer einig, dass die Laufrunde läuferisch sehr abwechslungsreich und kulturell sehr interessant war. Insgesamt 66 Gäste finishten den kompletten Marathon. 14 Läuferinnen und Läufer absolvierten einen Halbmarathon oder einen Dreiviertelmarathon.
Schnellster Marathoni war Jürgen Hemesath, der für die 43 km lange Strecke eine Zeit von 3:24:53 Stunden benötigte. Schnellste Frau wurde Anke Seebacher. Sie finishte ihren Marathon nach 4:07:49 Stunden. Da die Laufrunde nicht nur einige Treppenstufen aufwies sondern auch ein steiles Kletterstück, das man fast auf allen Vieren bewältigen musste, waren die gelaufenen Zeiten als sehr gut anzuerkennen. Aber… der LIDOMA ist kein Wettkampf, bei dem unsere Laufgäste nur auf die Uhr schauen, um irgendwelche Bestzeiten zu unterbieten. Alle, die den Marathon gefinisht haben, sind Sieger. Und alle, die ein Teilstück absolviert haben, sind es ebenfalls. Wir wollen euch einen besonderen Lauf in außergewöhnlicher Atmosphäre präsentieren. Einen Lauf zum Genießen und im gemeinsamen Miteinander. Nicht mehr… aber auch nicht weniger.
Ich bedanke mich zuerst einmal bei meinem LIDOMA-Team. Tatjana und Monika haben wieder mit viel Herzblut und immer freundlichen Worten den Verpflegungsstand gemeistert. Lena und Marie haben fehlerfrei in hoher Konzentration die Runden gezählt (was eine Höchstleistung ist, wie ich aus eigener Erfahrung weiß). Angelika und Roger, die Medical Crew, haben auf uns aufgepasst und kleinere Wehwehchen versorgt (und ein größeres, das aber nicht zu unserer Veranstaltung gehörte). Vielen Dank für euren tollen Einsatz. Ich bereite alles vor und nach. Aber der Lauftag ist ohne euch nicht zu stemmen. Ohne euch gäbe es den LIDOMA nicht. DANKE!!!
Vielen Dank für die tollen Fotos an Wolfgang Steeg, der sich den ganzen Sonntag für uns „um die Ohren gehauen“ hat. Außerdem bedanke ich mich bei Jörg Pott von der Pott’s Brauerei in Oelde für unser köstliches Finisherbier, das inzwischen schon Tradition geworden ist. Ebenfalls ein herzliches Dankeschön an Susanne Bodingbauer von VITARGO, die uns mit dem leckeren Energy-Getränk versorgt hat. Den Transport der gesamten Ausrüstung hat das Ausbildungszentrum der Bauindustrie in Hamm ermöglicht. Auch dafür vielen Dank. Und nicht zuletzt ein besonderes Dankeschön an Viola Schimmöller vom Veranstaltungsmanagement der Stiftung Zollverein. Sie hat es uns überhaupt erst ermöglicht, auf dem Gelände eines Weltkulturerbes zu laufen. DANKE SEHR!
Wir freuen uns auf den LIDOMA X in 2018. Lasst euch überraschen. 🙂
Hier findet ihr die schöne Bildergalerie von Wolfgang Steeg mit Bestellmöglichkeit…
Fotoalbum von Carsten Hoffmann
Bericht von Wolfgang Seebacher